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1329. November 10. Breslau (acta in stuba habitacionis nostre).

IIII id. Nov.

Konrad, Breslauer Domherr und Offizial, bekennt, dass vor ihm Herr Heinrich, Pfarrer von Powidsco (Powitzko, Kr. Militsch) an das Matthiasstift zu Breslau ein Gehöft mit den Baulichkeiten in platea Wydberg (Weidenstrasse?) circa plankas extra muros civitatis Wrat. um 24 Mk. Prager Groschen Breslauisch, von denen er bereits 17 Mk. erhalten, verkauft hat. Stirbt Pfarrer Heinrich vor Auszahlung der übrigen 7 Mk. (sc. vor Martini 1330), dann verbleiben diese dem Stifte. Der Offizial bestätigt diesen Verkauf und investirt den Meister des Matthiasstiftes durch die Kapuze des Pfarrers zum Zeichen von dessen gänzlichem Verzicht.

Z.: Paschko Archidiakon von Liegnitz, Nikolaus von Waczenrode (Weizenrodau) Breslauer Bürger und Tylo Notar des Offizials.


Or. im Bresl. Staatsarch. Breslau Matthiasstift 100; von der Besieglung ist nur noch der Pergamentstreifen vorhanden.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 22, 1903; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1327 - 1333. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.